Dies ist die Kurzfassung eines umfangreicheren Beitrags, den ich Ihnen gern zukommen lasse:

Die Narrative

Der Aufstieg Chinas hat zahlreiche Deutungen ausgelöst: Einige sahen schon vor 30 Jahren das 21. Jahrhundert als „Jahrhundert Chinas", andere prophezeiten Zerfall oder Vergleiche mit der Sowjetunion. Viele Narrative beruhen auf der Annahme „China ist nicht wie wir" — mit „wir" dem Westen — und auf der Auffassung, Chinas staatliche Einmischung und Werte seien „einzigartig" und deshalb kaum akzeptierbar. Solche Überzeugungen beeinflussen Politik, Wirtschaft und Unternehmensstrategien weltweit.

Die Vergangenheit

Der westliche Aufstieg seit der Industriellen Revolution dominierte rund 300 Jahre die Welt; davor war die Welt multipolar. China und Indien waren über lange Strecken führende Wirtschaftsmächte. China besaß seit Jahrtausenden eigene Institutionen und vielfältige philosophische Schulen (Konfuzianismus, Daoismus, Legalismus, Buddhismus u. a.), war kulturell anpassungsfähig und prägte weite Teile Ostasiens sowie Handelswege wie z. B. die Seidenstraße.

Die Zukunft

Nach Jahrhunderten westlicher Dominanz kehrt die Welt teilweise zur Multipolarität zurück. Westlich geprägte Institutionen bleiben zwar bestehen, doch neue Formate (z. B. Belt and Road, AI-Initiativen) und Institutionen erweitern das System. China gewinnt an Bedeutung; viele Länder des Globalen Südens suchen Alternativen zum westlichen Entwicklungsmodell und kooperieren zunehmend mit China.

Der globale Süden und BRICS

Immer mehr Länder im Globalen Süden wählen zwischen westlichen und chinesischen Entwicklungswegen. China bietet starke Modelle in Fertigung, Mobilität, Energie, E‑Commerce und KI. Initiativen von 2021–2024 zeigen Chinas Engagement in Entwicklungs-, Sicherheits- und Governance‑Fragen. Die BRICS-Staaten repräsentieren inzwischen einen großen Teil der Weltbevölkerung und des BIP (KKP) und zeigen eine wachsende Kluft zu traditionellen westlichen Gruppierungen.

Chinas Wiederbelebung

Für viele im Westen wirkte Chinas Aufstieg überraschend; aus chinesischer Perspektive ist er jedoch eine Wiederherstellung historischer Positionen nach einem langen Niedergang. Diese historische Erfahrung prägt Chinas strategisches Denken und den Anspruch seiner Bevölkerung auf eine führende Rolle. Trotz Sanktionen und geopolitischer Spannungen hat China seine Innovationskraft, seine Rolle in globalen Lieferketten und umweltpolitische Fortschritte unter Beweis gestellt — Zeichen systemischer Resilienz.

Schlussfragen

Ist China „die anderen" — oder wird es zum Kern einer neuen, multipolaren Weltordnung? Die Antwort ist nicht trivial, beeinflusst jedoch maßgeblich geopolitische, wirtschaftliche und unternehmerische Entscheidungen weltweit.

Meinen ausführlichen Artikel schicke ich Ihnen gerne zu. 

Karlheinz Zuerl
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