Eines der Dinge, die mir als lern-motiviertem Geschäftsführer eines aufstrebenden Unternehmens richtig Freude machen, ist der Austausch mit klugen Leuten, die ich sonst nie getroffen hätte.

Ich bekomme wertvolles Feedback aus anderen Perspektiven und Benchmarks aus anderen Branchen wie:

(1) „Wer digital nicht sichtbar ist, kann auch kein Interesse wecken. Wer sich Relevanz bei seiner Zielgruppe wünscht, muss bei dieser auch digital bekannt werden und regelmäßig mit spannenden Inhalten Aufmerksamkeit generieren!"

(2) „Sichtbarkeit und Reichweite in den sozialen Medien lassen sich am besten durch den Einsatz von Videos erzielen!

(2) „Content is king … hat schon Bill Gates gesagt".

Wenn ich das dann mit Experten diskutiere, die den Markt für Interim Management sehr genau kennen, erhalte ich schon mal eine Meinung wie: „Danke, Herr Dr. Schönfeld! Bin ebenfalls zu 100% mit diesen Thesen einverstanden. Das sind
aber bittere Pillen für viele Interim Manager!"

Das sitzt!

„Bittere Pillen" sind nach meiner Lebenserfahrung wertvollste Information, um etwas besser machen zu können; gerade in Zeiten der Veränderung, für die viele Interim Manager ja „eigentlich" Experten sein wollen.

Als grundsätzlich erst einmal positiv und konstruktiv denkender Mensch sage ich mir, dass jede Transformation 

- etwas mit Akzeptanz zu tun hat (z.B. dass Kunden zunehmend auf digitalen Wegen nach einem Interim Manager suchen und daher digitale Wege in der Werbung als Interim Manager beschritten werden müssen. Oder auch, dass es nicht mehr reicht, einen klassischen CV per E-Mail an Provider zu schicken), aber auch mit

- dem Mut, neue Wege zu gehen …und mit (Selbst-) Vertrauen und Zuversicht, dass es auch auf diesen neuen Wegen attraktive Anfragen und Aufträge gibt.

Wir sind gerade in der Vorbereitung einer Reihe von Videos zu den Themen, die Interim Manager nach einer aktuellen Studie wichtig finden. Ich habe daher dem oben zitierten befreundeten Branchen-Experten (dem mit dem Hinweis auf die „bitteren Pillen") eine E-Mail zurückgeschrieben:

Man braucht 7 Dinge … eigentlich ganz einfach:

(1) Klarheit über die eigene Zielgruppe und deren Bedürfnisse („Wer ist mein Kunde?")

(2) Klarheit über den eigenen Wertschöpfungsbeitrag bei dieser Zielgruppe („Was ist konkret mein Nutzen?". Manche rechnen sogar recht konkret und sprechen dabei von einem „Return on Interim Management". Beispiel.)

(3) Dokumentation von dem, was einen selbst besonders macht und von Wettbewerbern unterscheidet („USP - Was kann ich besser als andere?"  ​​Treffend beschrieben: Was macht Sie „merk-würdig?"). Das kann auch Ihre Persönlichkeit sein, dargestellt durch die Ergebnisse eines Diagnostic Tools wie PSA.

(4) Content, der für die Zielgruppe interessant ist (z.B. Fallstudien bzw. Case Studies zu Kundenproblemen in meiner Zielgruppe und wie die gelöst werden können, denn rund um sein eigenes Problem sucht ein potentieller Kunde im Web - aber nicht unbedingt sofort nach einem „erfahrenden Interim Manager".)

(5) Nutzung von Tools, die Reichweite in der Zielgruppe bringen (geht bezahlbar nur durch die multiplizierende Kraft (Netzwerkeffekt) von Plattformen. Eine Präsenz bei offenen Plattformen wie XING, LinkedIn und UNITEDINTERIM kann daher heute als notwendiger Standard einer digitalen Vermarktungsstrategie von Interim Managern angesehen werden).

(6) Erstellung von Inhalten für Medien, die von der Zielgruppe gerne genutzt werden (z.B. Videos, die ich auf die eigene Homepage stellen kann, gleichzeitig aber auch auf die Plattformen; syndicated content)

Kontinuität in der Marktbearbeitung (Marketingaktivitäten – und zwar ständig)."

Punkt 1 bis 4 brauchen Interim Manager sowieso, egal ob sie von der Nutzung digitaler Vertriebswege im Interim Management etwas halten oder nicht.

Punkt 6 (Video) ist ein unaufhaltsamer Trend. Sehen Sie nur den Erfolg von YouTube; auch für Suchmaschinen. Dort gefunden zu werden, ist essentiell. Jeder Kunde wird Sie googeln – spätestens, wenn Sie in die Endauswahl kommen. Und jetzt können Sie mit Videos noch punkten! Genau deshalb hat UNITEDINTERIM bei YouTube einen Kanal aufgesetzt, der bereits der stärkste im Interim Business ist. Dort würde auch Ihr Video sichtbar werden.

Punkt 5 und 7 sind inzwischen eine Tatsache – in allen Branchen. Nur mit der Hilfe von Plattformen, die kontinuierlich mit relevanten Inhalten die Suchmaschinen glücklich machen, kann halbwegs ökonomisch eine gewisse Sichtbarkeit und Reichweite im Web erreicht werden. Als Einzelkämpfer darauf zu vertrauen, dass es reicht eine eigene Homepage zu erstellen und sporadisch bei XING oder LinkedIn Foren-Beiträge zu platzieren, um von Suchmaschinen und Kunden in den schier unendlichen Tiefen des Webs gefunden zu werden, ist nicht mehr realistisch.

Sehen Sie das auch als „bittere Pillen" in der Branche? Auf Ihre geschätzte Rückmeldung (gerne direkt unten als Antwort auf diesen Blogbeitrag) freue ich mich!

Dr. Harald Schönfeld
geschäftsführender Gesellschafter UNITEDINTERIM GmbH

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