UNITEDINTERIM Blog

Case-Studies und Blogbeiträge von professionellen Interim Managern und Interim Managerinnen

Maschinenbau: Trouble-Shooting Groß-Ausschreibung

Branche: Maschinenbau - Rüstung

Linienfunktion: Technik - Projektleiter

Thema: Aufbau von Geschäftseinheiten - Ausschreibung

Umsatz: 35 Mio. CHF / 4.9 Mrd. SEK

Mitarbeiter: 55 / 2.050

Ausgangslage:

(1) Der Tochterfirma eines Grosskonzerns war bekannt, dass ein Kunde eine Ausschreibung zur Entsorgung von Munition machen würde. Die Firma wollte diesen künftigen Auftrag gewinnen, um - der strategischen Ausrichtung entsprechend - in ein neues Geschäftsfeld einzusteigen. Das Projekt dümpelte während mehrerer Monate ohne konkrete Resultate vor sich hin. Es war kaum strukturiert und die erforderlichen Ressourcen wurden nicht explizit zur Verfügung gestellt.

(2) Drei Monate vor dem Abgabetermin des Angebotes wurde mir die Projektleitung übertragen. Es galt, die vielen unterschiedlichen Disziplinen (Machbarkeitsstudien neuer Technologien, Demontage, Logistik inkl. Transport, Entsorgung bei externen Firmen, Fragen der Umwelt (Luft und Wasser), Fragen der Sicherheit im Umgang mit Explosivstoffen, betriebswirtschaftliche Aspekte) zu koordinieren und auf das gemeinsame Ziel auszurichten.

Lösungskonzept:

(1) Durch den sehr engen Zeitplan setzte ich das Projekt im Rahmen einer Task-Force auf und führte es entsprechend.

(2) Durch den Umfang musste die Hälfte der Unternehmensbereiche in das Projekt eingebunden werden, das deshalb in einer dreistufigen Hierarchie organisiert wurde.

(3) Zur Überwachung und Abstimmung zwischen den Teilgebieten wurde eine straffe Organisation mit Sitzungen und Workshops eingerichtet. An vielen dieser Work-Shops nahm ich persönlich teil.

(4) Schlüsselthemen wurden mit externen Partnern in sehr engem Kontakt bearbeitet.

(5) Das Steering-Committee musste gezwungenermassen ebenfalls sehr eng eingebunden werden, insbesondere auch, weil nach 6 Wochen sogar eine Strategieänderung wegen neuen technologischen Erkenntnissen erforderlich war.

Ergebnis:

(1) Trotz äusserst engem Zeitplan (3 Monate) konnte das Angebot zum Termin abgegeben werden.

(2) Alle erarbeiteten Konzepte (Technik, Logistik, Entsorgung) waren schlüssig durchdacht und hielten auch allen betriebswirtschaftlichen Aspekten stand.

(3) Im Weiteren waren die Konzepte eine echte Innovation was, auch von der ausschreibenden Firma sehr positiv aufgenommen wurde.

(4) Leider ging der Auftrag verloren, allerding aus Gründen, die nicht in unserem Einflussbereich waren. Trotzdem wertete die Firma mit Blick auf die Lernkurve und die gewonnenen Erfahrungen das Projekt als Erfolg.

Peter Lüthi
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Donnerstag, 28. März 2024

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